Am 21. Januar 1867 erblickte Ludwig Thoma im traditionellen Ort der Passionsspiele das Licht der Welt. Mit dieser neuen Interpretation seiner Erzählung der “Heiligen Nacht” möchten wir an den großen Heimatdichter erinnern: mit einer Produktion aus Oberammergau, seinem Geburtsort. Design by Shopagentur24 DAS GEHEIMNIS DER „HEILIGEN NACHT“ Vieler Orts bereichert sie seit Jahrzehnten die Gestaltung der Adventszeit, in vielen Familien ist die Vorlesung dieser zauberhaften Geschichte traditionell als fester Bestandteil des heiligen Abends nicht mehr wegzudenken: Die „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma.  Diese einzigartige Weihnachtserzählung hat über Generationen hinweg nichts von Ihrem eigenwilligen Charme verloren. Und auch heute noch zieht sie Erwachsene und Kinder jeden Alters in ihren Bann. Sicher, es gibt viele sehr schöne weihnachtliche Legenden, aber nur wenige, die so nachhaltig Publikum und Leser beeindrucken. Ein bekanntes Beispiel hierfür aus einem anderen, weihnachtlichen Kulturkreis ist die berühmte Erzählung von Charles Dickens, der in seiner „Weihnachtsgeschichte“ („A Christmas Carol“) dem hartherzigen Ebenezer Scrooge am Weihnachtsabend drei Geister erscheinen lässt, die den alten Geizhals auf den rechten Weg bringen sollen – anders, als bei der Heiligen Nacht, die ja tatsächlich von Maria und Josef und dem Christkind handelt. Und anders, als Dickens trägt Thoma die weihnachtlichen Ereignisse in seinem heimatlichen Dialekt vor: in Bayerisch. Wodurch aber entsteht dieser ungebrochene Zauber, diese einmalige Magie, die am Weihnachtsabend gleichsam die Augen von Kindern und Erwachsenen zu Leuchten bringt ? Nun, mit seiner Heiligen Nacht hat Ludwig Thoma nicht nur das weihnachtliche Geschehen und die Geburt Christi in die bayerische Mundart übertragen. Vielmehr ist es dem berühmten Heimatdichter auf eine unverwechselbare Art und Weise gelungen, die Weihnachtsgeschichte im bayerischen Kulturraum anzusiedeln und somit in den Alltag bayerischer Redensarten und Umgangsformen zu übersetzen: Thoma hat den Leuten in seiner Heimat eben „auf’s Maul geschaut“, hat sich ihrer Sprache und Tonalität bedient. Als Bühne für seine Erzählung wählte er zudem das winterliche Bayern, in dem Maria und Josef durch verschneite Wälder sowie malerische und rauhe Winterlandschaften ihren mühsamen Weg bestreiten, bis hin zur Herbergsuche in Bethlehem, das seiner Beschreibung nach einem oberbayerischen Dorf entspricht. Und vielleicht macht gerade dies das Geheimnis des seit Jahrzehnten ungebrochenen Erfolges seiner Weihnachtlegende aus: es fällt einem doch viel leichter, die Geschichte vom Weg nach Bethlehem, der Herbergssuche, der Geburt des Jesuskindes und des göttlichen Weihnachtswunders so anzunehmen, zu verstehen und mitzuerleben, wenn draußen der Schnee fällt und man selbst in dieser Kulisse sitzt, in der sich alles quasi vor der eigenen Haustüre abspielt. Mit dieser musikalisch begleiteten Lesung der Heiligen Nacht haben Sie die Möglichkeit, diese wunderbare Weihnachtsgeschichte neu zu erleben.