Benedikt Wiedenmann Benedikt Wiedenmann Als Ludwig Thoma im Jahr 1916 seine HEILIGE NACHT veröffentlichte, dürfte ihm vermutlich nicht klar gewesen sein, welchen Zauber seine bayerische Interpretation der weihnachtlichen Geschehnisse und der Geburt Christi über Generationen hinweg verbreiten würde. Aus der bayerischen Heimatdichtung längst nicht mehr wegzudenken, ist sie nicht nur in vielen bayerischen Familien zum unverzichtbaren Bestandteil des vorweihnachtlichen Zeremoniells geworden. Es ist somit kein Wunder, dass sich dieser - möglicherweise - größten Dichtung des Heimatpoeten Thoma bereits viele namhafte Künstler, darunter Wiily Rösner, Fritz Straßner, Ludwig Schmid-Wildy oder Gustl Bayrhammer (um nur einige zu nennen) angenommen haben. Es ist wahrscheinlich die spezielle Magie dieser zeitlosen Geschichte, die dazu herausfordert, immer wieder von Neuem entdeckt und interpretiert zu werden. Auch mich hat diese Erzählung von frühester Kindheit an begleitet und in den Bann gezogen. Nicht nur, weil es eben auch in unserer Familie schon gängige Tradition war, uns Kindern - zur Einstimmung auf die Bescherung am Weihnachtsabend - die HEILIGE NACHT vorzulesen. Da ich in meiner frühesten Kindheit in Rottach-Egern, unweit der letzten Wohnstätte des Heimatdichters aufwuchs, waren Ludwig Thoma und seine Werke häufig präsent; sei es bei einem Spaziergang in der Tuften oder auch durch den Heimatkunde Untericht. Mein Vater, der selbst Forstbeamter war, erzählte auch häufig von einer Begegnung mit Maidi von Liebermann, Thomas langjähriger Lebensgefährtin, welcher er im Auftrag eines Mitgliedes des Studenten-Chors Hubertia eine Fotografie überbrachte, auf der Thoma während seines Forststudiums im Kreise von Studenten abgebildet war. 1979 wurde mein Vater dann nach Oberammergau versetzt, also zogen wir um, kurioser Weise in den Ort, an dem der Dichter das Licht der Welt erblickte. Und ähnlich wie in Rottach-Egern hat er auch hier deutliche Spuren hinterlassen: sei es die große Geburtstafel am Schnitzereihaus Lang sel. Erben, sei es die Ludwig-Thoma-Gasse oder das nach ihm benannte Ludwig-Thoma-Stüberl. Nach unserem Umzug kam mir eine alte Schallplatte in die Hände, es war die HEILIGE NACHT, interpretiert von Willy Rösner. Fotan hörte ich mir immer wieder die Rösner Version an und folgte fasziniert dessen gekonntem Vortrag. Hierdurch angeregt, nahm ich mir selbst den Text zur Hand und übernahm setdem die traditionelle Vorlesung der HEILIGEN NACHT im familiärem Kreise. Ich bemühe mich immer wieder, neue Facetten in der Interpretation zu finden - und der HEILIGEN NACHT eben diesen Zauber zu entlocken, der auch mich schon als Kind in seinen Bann gezogen hat. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anhören dieser unvergeichbaren Erzählung und hoffe, daß auch Sie ein wenig von diesem Zauber verspüren. Benedikt Wiedenmann Geschwister Kroeker Ammertaler Saitenmusik - die Geschwister Kroeker Seit 1977 spielen wir, die Geschwister Bernd (Zither), Klaus (Gitarre) und Anja Kroeker (Hackbrett) im Bayerischen Oberland und darüber hinaus zu Anlässen wie Theaterspielen, Heimatabenden, Hochzeiten, Adventsingen etc. Seit 1988 ist auch unsere jüngste Schwester Barbara (Hackbrett, Violine) mit auf der Bühne. Mit der Zeit wurde das Repertoire der “Ammertaler Saitenmusik” immer bunter. Inzwischen reicht dieses von der klassischen bayerischen Stubenmusik bis zur internationalen Folk-Musik. Nach unserer Musiktournee 1989 durch die USA und Canada traten wir seither auch auf vielen internationalen Veranstaltungen wie z.B. dem “Hackbrett-Weltkongress” auf, um dort dem Publikum die traditionell bayerische Stubenmusik zu präsentieren. So führte unser Weg unter anderem schon nach China (Peking), Mexiko (Queretano), Schweiz (Appenzell) und Ungarn (Budapest). Bei den Aufführungen “König David” und “Jeremias” begleitete Anja das Orchester teilweise mit dem Hackbrett, um der Musik die typische Note des feröstlichen Klanges zu verleihen. Je nach Anlass werden wir auch von befreundeten Musikern mit zusätzlichen Instrumenten unterstützt. So möchten wir uns für die Produktion der “HEILIGEN NACHT” bei Katrin Hofmann bedanken, die uns bei einem Musikstück mit ihrer Querflöte begleitet hat. Mehr über uns unter: www.ammertaler-saitenmusik.de